Allgemeine Vorhabenbeschreibung
Als Ausgleichsmaßnahme für eine Eisenbahnüberführung über die Schmeie plant die DB Netz AG den Rückbau des Wehrs und den Bau einer rauen Rampe in der Schmeie südlich von Storzingen, Gemeinde Stetten a. k. M. Bei dem Vorhaben handelt es sich um einen Gewässerausbau i. S. d. § 67 Abs. 2 S. 1 Wasserhaushaltsgesetz (WHG). Nach Anlage 1 Ziffer 13.18.2 zum Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) i.V.m. § 7 Abs. 2 UVPG ist für kleinräumige naturnahe Umgestaltungen im Rahmen einer standortbezogenen Vorprüfung des Einzelfalls zu prüfen, ob die Pflicht zur Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung besteht. Im Rahmen des geplanten Vorhabens werden die Betonplatte samt Schwelle sowie die drei Hubschütze des alten Wehrs zurückgebaut. Ab der Wehrschwelle wird auf einer Länge von 10 m ein Raugerinne in Beckenstruktur gebaut. Dabei wird eine Höhe von einem Meter überwunden. Es werden vier Querriegel aus Steinen mit abwechselnd links und rechts befindlichen Durchlassöffnungen gebaut. Der letzte Steinriegel wird mit Stahlnadeln gesichert. Die Ufer und Sohle werden mit Flussbausteinen gesichert (Steingröße 1-1,2 m) und die Beckensohlen werden mit einer Steinschüttung verfüllt (0,25-1 m). Das Tosbecken wird auf einer Länge von 3 m nach dem letzten Becken mit in Fließrichtung kleiner werdenden Steinen aufgefüllt. Die Schwellen werden am nördlichen (Prallhang) Ufer deklinant ausgerichtet, um die Erosion zu verringern. Vor dem seitlichen Einlauf des Wehrs wird eine Reihe von Flussbausteinen eingebaut (Einbindetiefe: 1/3 bis 2/3 der Steinhöhe).
UVP-Kategorie
Raumbezug
Adressen
Ansprechpartner
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LRA Sigmaringen
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72488
Sigmaringen
Baden-Württemberg
Deutschland
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Telefon: | 07571 102-0 |
Fax: | 07571 102-1234 |
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Datum der Entscheidung
13.07.2020