Allgemeine Vorhabenbeschreibung

Auf dem ehemaligen Mühlenanwesen in Unterhaidmühle befand sich in früheren Zeiten bereits ein Wasserrad. Zu Schauzwecken soll an der ursprünglichen Stelle wieder ein Wasserrad neu errichtet werden. Eine energetische Nutzung ist nicht vorgesehen.
Das Ausleitungsbauwerk wird oberhalb der Steinschwelle in das Ufer des Gewässers „Haidbach“ eingebaut. Beim Ausleitungsbauwerk handelt es sich um einen Betonring, der einen Innendurchmesser von 1,20 m hat. Der Ring hat auf der Bachseite eine Öffnung, in der mittels Blechabdeckung die Zulauföffnung mit einer Breite von 1,0 m hergestellt wird. Die Schwelle liegt auf einer Höhe von 406,685 m ü. NHN, sodass die Mindestwasserabgabe von 27 l/s in den Altbach gewährleistet wird. Die Öffnungshöhe beträgt ca. 10 cm. Damit führen höhere Abflüsse im Haidbach nicht zu einer erhöhten Ausleitungsmenge. Zudem drosselt die anschließende Rohrleitung DN 200 den Abfluss auf 35 l/s. Die Ausleitungsöffnung wird mit horizontalen Rechenstäben versehen. Dadurch gelangen keine aquatischen Lebewesen in die anschließende Rohrleitung (DN 200 PE).
Über eine ca. 206 m lange PP-Leitung DN 200 mit einem max. Gefälle von 0,75 % wird eine Wassermenge von 0,035 m³/s nach Nordosten in den neuen Stauweiher geleitet.
Der neue Stauweiher südlich des Bestandsgebäudes mit den Abmessungen von etwa l/b = 30/15 m und einer mittleren Tiefe von 1,2 m hat ein Fassungsvermögen von ca. 540 m³. Der Stauweiher hat ein Freibord von 35 cm. Die verrohrte Leitung von der Ausleitungsstelle erreicht den Stauweiher auf einer Höhe von 404,46 m ü. NHN. Die Sohlflächen haben eine Neigung zum Mönch von 0,5 %. Der Teich ist durch einen Lehmschlag an der Sohle und an den Seiten abgedichtet. Im Norden befindet sich der Zulauf über ein Rechteckgerinne zum Wasserrad. Der Zulauf kann mit einem Absperrschütz aus Holzbohlen verschlossen werden. Die Holzbohlen sind in Stahlschienen verankert, welche an den Stahlbetonwänden angebracht sind. Ein Feinrechen nach dem Schütz verhindert das Eindringen von Treibgut in das Wasserrad.
Am nördlichen Ende des Stauweihers schließt sich ein offenes Rechteckgerinne aus Bruchsteinmauerwerk an, welches das Wasser zum Wasserrad leitet. Durch ein Gefälle von 0,5 % und eine Breite von 0,8 m wird das Wasserrad stetig mit ausreichend Wasser versorgt. Der Unterwasserkanal beginnt unterhalb des Wasserrades und ist im ersten Abschnitt als „Durchlass“ mit 6,0 m Länge und einer Nennweite DN 500 aus Beton ausgebaut. Daran schließt ein naturnahes offenes Gerinne mit der Sohlbreite von ca. 0,2 m an, das bis zum Haidbach führt. Der Unterwasserkanal hat eine Länge von ca. 67 m.

UVP-Kategorie

Wasserwirtschaftliche Vorhaben

Raumbezug

Adressen

Bayern

Ansprechpartner

Landratsamt Cham

Rachelstr. 6
93413 Cham
Bayern
Deutschland

E-Mail: poststelle@lra.landkreis-cham.de
Telefon: +49 9971 78-0
Fax: +49 9971 78-399
URL: https://www.landkreis-cham.de

Datum der Entscheidung

12.03.2024

Ergebnis der UVP-Vorprüfung

Negative Vorprüfung ( Negative Vorprüfung.pdf )