Allgemeine Vorhabenbeschreibung

Im Stadtgebiet Bad Reichenhall wurde die Saalach in den Jahren 1822 bis 1825 begradigt und mittels harter Uferverbauung in ein einheitlich breites Flussbett gezwängt. Dadurch und durch den Geschieberückhalt, bedingt durch die Talsperre Kibling mit dem Saalachsee, hat sich das Erosionspotential des alpin geprägten Flusses seitdem erhöht, was zu einer starken Eintiefung der Gewässersohle geführt hat (allein zwischen 1911 und 1981 um rund 2 Meter). Der Bau der Grießer Rampe bei Fkm 16,0 in den 1970er Jahren stabilisiert zwar seither die Sohle oberhalb, unterhalb tieft sich die Saalach jedoch weiter ein.

Der Freistaat Bayern, vertreten durch das Wasserwirtschaftsamt Traunstein, möchte das orografisch linke Ufer der Saalach zwischen Fkm 15,60 und 17,0 aufweiten und dem Fluss somit mehr Raum zur eigendynamischen Entwicklung in die Breite geben. Mit der damit einhergehenden Geschiebemobilisierung soll einer weiteren Sohleintiefung entgegengewirkt werden. Dies entspricht darüber hinaus den Zielen der europäischen Wasserrahmenrichtlinie für den Flusswasserkörper 1_F652 „Saalach mit Saalachstausee bis unterhalb Piding (Fkm 22,6 bis 11,8)“. Die Ausführung des Vorhabens erfolgt in zwei Bauphasen.

UVP-Kategorie

Wasserwirtschaftliche Vorhaben

Raumbezug

Adressen

Bayern

Ansprechpartner

Landratsamt Berchtesgadener Land

Salzburger Str. 64
83435 Bad Reichenhall
Bayern
Deutschland

E-Mail: poststelle@lra-bgl.de
Telefon: +49 8651 773-0
Fax: +49 8651 773-111
URL: http://www.lra-bgl.de

Datum der Entscheidung

15.12.2022

Ergebnis der UVP-Vorprüfung

Bekanntmachung im Amtsblatt UVP ( Bekanntmachung im Amtsblatt UVP.pdf )