Allgemeine Vorhabenbeschreibung

Am oben genannten Standort ist der Neubau eines Wohngebäudes mit Tiefgarage geplant. Das Vorhaben wird in 2 Bauabschnitte unterteilt. Bauteil 1 ist Bestandteil dieses Verfahrens. Bauteil 2 wird gesondert behandelt.

Die geplante Baugrube greift während der Bauzeit in das Grundwasser ein.

Da sich bei der geplanten Baugrubensohle in einer Tiefe von ca. 4 m u. GOK große Absenktiefen des Grundwassers ergeben würden, ist eine wasserdichte Umschließung mittels rückverankerter Spundwände, die bis in die grundwasserstauenden Schichten (Tertiär) reichen, vorgesehen. Die Unterkante der tiefsten Bodenplatte liegt bei 502,54 m NHN und somit ca. 3,96 m unter Gebäudenull, ca. 0,04 m unter dem mittleren Grundwasserstand, ca. 2 m unter dem bauzeitlichen Bemessungsgrundwasserstand (= 504,5 m NHN) und ca. 3,56 m unter HW1940 + 0,3 (= 506,1 m NHN). Die umschließenden Wände reichen bis in die wasserstauenden tertiären Schichten. Die Wasserhaltung beschränkt sich damit auf das einmalige Leerpumpen des wasserdichten Trogs und auf eine durch Undichtigkeiten der Umschließung und Niederschlag verursachte Restwasserhaltung.

Es ergibt sich bei einer maximalen Fördermenge von 25 l/s und einer angenommenen Bauzeit von ca. 12 Monaten für die Wasserhaltungsarbeiten eine maximale Gesamtwassermenge von ca. 185.000 m³. Für die Trogwasserentleerung sind hierbei max. 25 l/s für 8 Tage (insgesamt ca. 20.000 m³) und für die Restwasserhaltung 5,2 l/s mit 165.000 m³ angesetzt. Die anfallenden Wassermengen der Trogentleerung werden 3 Schluck-/Filterbrunnen im Süden des Baufelds zugeführt. Für die Restwasserhaltung werden die anfallenden Wassermengen in zwei Schluckbrunnen auf der Nordost- und Nordwestseite des Baufelds, also im Strömungsschatten der dichten Baugrubenumschließung versickert.

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