Allgemeine Vorhabenbeschreibung
Im Norden der Gemeinde Marloffstein kommt es bei Starkregenereignissen zu einer Abflussbildung, die dem Gefälle folgend in Richtung bebauten Bereich nördlich der Ringstraße abfließt. Die Gemeinde Marloffstein beabsichtig deswegen zum Schutz der Bebauung gegen das Hangwasser aus dem Außeneinzugsgebiet einen Abfanggraben (=im Folgenden als Entwässerungsgraben bezeichnet) nördlich der Ringstraße herstellen zu lassen. Das Wasser soll dann nach Westen in die Tongrube abgeleitet werden. Der Vorhabensträger, die Gemeinde Marloffstein, Erlanger Straße 40, 91080 Uttenreuth hat beim Landratsamt Erlangen-Höchstadt deshalb die wasserrechtliche Genehmigung zur Herstellung eines Entwässerungsgrabens nördlich der Ringstraße in Marloffstein beantragt. Das Vorhaben befindet sich am nördlichen Ortstrand der Gemeinde Marloffstein. Die Maßnahmen sollen auf landwirtschaftlich genutzten Flächen umgesetzt werden. In dem bebauten Bereich von Marloffstein selbst liegen keine Gewässer III. Ordnung. Es kommt jedoch zu starker Abflussbildung und zu einem Oberflächenabfluss aus den Außeneinzugsgebieten. Dies führt zu Überflutungen in Marloffstein. Hierfür wurde im Jahr 2010 ein Hochwasserschutzkonzept aufgestellt, auf welchem die Maßnahmenplanung beruht. Das Oberflächenwasser aus dem Einzugsgebiet wird über einen neu zu bauenden Entwässerungsgraben in die Tongrube Marloffstein abgeleitet. Hierbei muss die St2242 gekreuzt werden. Am Böschungskopf der Tongrube fließt der Abfluss breitflächig über die bewachsene Böschung in die Tongrube. Am Böschungsfuß liegt ein bestehender Graben, der den Abfluss ableitet. Aufgrund der dichten Vegetation und der steilen Böschung wird auf eine Böschungssicherung verzichtet. Nach Starkregenereignissen soll die Böschung inspiziert und ggf. gesichert werden. Die Entwässerungsgräben werden als offene Erdgräben angelegt und mit Rasensaat angesät. Die Ufer- und Böschungsbereiche werden mit Pflanzungen von Salweiden sowie mit Steinschüttungen LMB10/60 versehen. So wird eine Beschattung gewährleistet und durch die Störsteine kann eine eigendynamische Entwicklung des Grabens initiiert werden. Im Bereich der St2242 wird ein Rohrdurchlass mit zwei Schachtbauwerken eingebaut. Der Flurweg vor der Tongrube wird mittels einer Entwässerungsrinne gekreuzt. Die Einlaufbereiche werden jeweils mit einem Grobrechen gegen Verklausung geschützt.
UVP-Kategorie
Raumbezug
Adressen
Ansprechpartner
Landratsamt Erlangen-Höchstadt
Nägelsbachstr. 1
91052
Erlangen
Bayern
Deutschland
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Telefon: | +49 9131 803-1000 |
Fax: | +49 09131 803-491000 |
URL: | http://www.erlangen-hoechstadt.de |
Datum der Entscheidung
20.06.2024