Allgemeine Vorhabenbeschreibung
Die Planänderungen betreffen im Wesentlichen gegenüber der bisherigen Planung die Ausführung der ursprünglich geplanten Freileitung als Erdkabel auf einer Länge von 12,8 km. Die ursprünglich geplante Freileitungstrasse von 59 km verkürzt sich auf ca. 44,2 km. Der bisherige nördliche Freileitungsabschnitt endet an der geplanten Kabelübergangsanlage Nord nördlich der Ortschaft Lesse mit Mast A048N. Der neu geplante Erdkabelabschnitt beginnt an der Kabelübergangsanlage Nord, umgeht die Ortschaft Lesse im Westen und verläuft weiter nach Süden. Im Bereich der Ortschaft Burgdorf ist eine Richtungsänderung nach Südosten vorgesehen. Der Nordasselgraben wird gequert und der Erdkabelabschnitt verläuft im Weiteren nördlich der BAB A39 entlang des Wiesenwegs und umgeht nördlich die Ortschaft Westerlinde. Zwischen den Ortschaften Westerlinde und Wartjenstedt verläuft das Erdkabel nach Süden, quert die BAB A39 und umgeht den Bockernberg im Westen. Im weiteren Verlauf westlich der Ortschaft Rhene quert das Erdkabel die Bereiche der B6, DB Strecke 1773 sowie die Innerste mit den anschließenden Überschwemmungsgebieten. Der Verlauf des Erdkabels erfolgt weiter in südlicher Richtung, entlang am Osthang des Dehnbergs westlich der K52 und endet an der geplanten Kabelübergangsanlage Süd, die sich im Landkreis Hildesheim zur Grenze des Landkreises Wolfenbüttel zwischen den Ortschaften Binder und Holle befindet. Die südliche Freileitungstrasse beginnt an der Kabelübergangsanlage Süd mit Mast A085N und geht in die ursprünglich geplanten Verlauf der Freileitung über. Ferner sind auf der Freileitungstrasse Mastverschiebungen geplant, die u.a. durch den Erörterungstermin bedingt anzupassen waren. Die Vorhabensträgerin hat aufgrund der im Rahmen des Anhörungsverfahrens abgegebenen Äußerungen der Einwender und Träger öffentlicher Belange eine 2. Planänderung (Deckblatt GRÜN) in dem Verfahren beantragt. Die Neuplanung stellt sich im Wesentlichen gegenüber der bisherigen Planung wie nachstehend benannt dar: • Im Bereich Lesse wird die Kabelübergangsanlage (KÜA) Nord um ca. 470 m in west-südwestlicher Richtung verschoben. • Um den Anschluss der Freileitung an den neuen KÜA-Standort Nord zu realisieren, wird der Mast A047 in Richtung des neuen KÜA-Standortes verschoben und zwischen diesem und der KÜA ein neuer Mast A048 ergänzt. Außerdem erfolgen kleinere Anpassungen an Mast A046 sowie an mehreren Arbeits- und Seilzugflächen zwischen Mast A046 und dem neuen KÜA-Standort. Durch die Änderungen am Mast A047 und dessen Verschiebung in die Leitungsachse der jetzigen 220-kV-Bestandsleitung LH-10-2027 ist eine statische Ertüchtigung des 220-kV-Mastes 081 nicht mehr erforderlich. • Infolge der Verschiebung der KÜA-Nord wird der Verlauf des Kabelgrabens teilweise an die Flurstücksgrenzen angepasst. • Auf die zum Schutz eines Weidengehölzes ursprünglich geplante Unterquerung des Sangebaches mittels Spülbohrung wird verzichtet. Der Sangebach wird nun westlich des Gehölzes in offener Bauweise gequert. • Nordöstlich Westerlinde wird eine Spülbohrung ergänzt, um die Kreisstraße K56 sowie drei Gräben zu unterqueren. • Die ursprünglich im Bereich der vorstehend erwähnten neuen Spülbohrung geplante Cross-Bonding-Muffe wird um ca. 130 m in Richtung Westerlinde verschoben. • Die Erdkabeltrasse wird im östlichen Bereich des Wiesenwegs bei Westerlinde um ca. 70 m nach Norden verschoben. • Darüber hinaus werden Maßnahmenflächen und deren Umfang geändert, gesicherte Kompensationsflächen (u. a. Umsiedlung, Aufforstung) benannt und Vergrämungsmaßnahmen angepasst. Jeder privat Betroffene, die Träger öffentlicher Belange und die Vereinigungen sind über die Änderung gem. § 73 Abs. 8 VwVfG benachrichtigt worden und haben die Gelegenheit, sich innerhalb von zwei Wochen nach Bekanntgabe zu äußern.
UVP-Kategorie
Raumbezug
Adressen
Ansprechpartner
Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr
Dezernat 41
Göttinger Chaussee 76 A
30453
Hannover
Niedersachsen
Deutschland
E-Mail: | poststelle@nlstbv.niedersachsen.de |
Telefon: | +49 (0)511 30 34 01 |
Fax: | +49 (0)511 30 34 20 99 |
Verfahrensschritte
Entscheidung über die Zulassung
Datum der Entscheidung
31.05.2019
Auslegungsinformationen
Entscheidung
Erörterungstermin
Zeitraum der Erörterung
29.10.2018 - 30.10.2018
Informationen zum Erörterungstermin
Öffentliche Auslegung
Zeitraum der Auslegung
14.02.2018 - 15.03.2018