Allgemeine Vorhabenbeschreibung

Mit Bescheid vom 18.07.2003 wurde erstmalig eine beschränkte wasserrechtliche Erlaubnis für die thermische Nutzung des Grundwassers zu Kühlzwecken auf dem Produktionsgelände (Elektronikfertigung) in Grassau erteilt. Die bisherige Fördermenge betrug dabei max. 336.000 m³/a. Das Wasser wurde bisher aus einem Entnahmebrunnen gefördert und über einen Sickerschacht wieder in das Grundwasser eingeleitet. Daneben bestand zwischen 1997 und 2020 eine weitere thermische Nutzung zur Gebäudebeheizung (Grundwasserwärmepumpe). Mit der Errichtung einer neuen Logistikhalle ist eine Erweiterung der thermischen Nutzung für die Kühlung von Gebäuden und Produktionsanlagen verbunden. Hierfür wurde ein zweiter Förderbrunnen errichtet, der bisherige Rückgabebrunnen stillgelegt und an dessen Stelle zwei neue Schluckbrunnen errichtet. Die beantragten Entnahmemengen für die Gesamtanlage einschließlich der Erweiterung betragen max. 42,6 l/s, max. 2.700 m³/d, bzw. max. 800.000 m³/a. Die maximal zulässige Jahresfördermenge erhöht sich dadurch um 464.000 m³/a. Das zutage geförderte Grundwasser soll im Kühlbetrieb um max. 7 K (Bestand) bzw. max. 6 K (Erweiterung) erwärmt werden. Neben den zwei Förder- und zwei Rückgabebrunnen umfasst die Benutzungsanlage zwei Unterwasserpumpen sowie insgesamt sechs Wärmetauscher mit einer Gesamtkühlleistung von 925 kW.

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