Allgemeine Vorhabenbeschreibung

Ziel der vorliegenden Planung ist es, den Graben südlich der bestehenden Leitungstrasse aus seiner Verrohrung zu nehmen und ein neues Bett zwischen der Abbaufläche und der Bahnlinie zu finden und herzustellen. Hier soll der Graben als offenes Gewässer abfließen bis zu dem vorhandenen Durchlass unter dem Bahndamm.

Zunächst wird der neue Graben hergestellt. Nachdem die genaue Trassenführung festgelegt und abgesteckt ist, erfolgt der Ausbau des Bodens getrennt nach Mutterboden und sonstigem Boden (Geschiebemergel). Der Mutterboden wird am Rand der südlich gelegenen Tongrube in einer Mutterbodenmiete zwischengelagert und später zur Wiedernutzbarmachung im Bereich der Abbaustätten der Firmengruppe Rösl genutzt. Der restliche Boden wird je nach Qualität ebenfalls zur Rekultivierung eingesetzt oder in der Tongrube verkippt.

Der Graben ist 1,3 bis 2,5 m tief und wird mit einer Sohlbreite von 0,2 bis 0,3 m und Böschungsneigungen von 30° bis 45° hergestellt. Die geringere Grabentiefe liegt im südlichen Bereich, damit ist hier auch der kleinste Grabenquerschnitt anzutreffen mit einer Fläche von rund 2 m², im Vergleich mit dem Rohrquerschnitt von 0,0314 m². Es wird eine Fläche von rund 3000 m² dafür benötigt, damit fallen rund 800 m³ Mutterboden und 2500 m³ sonstiger Boden (Geschiebemergel) an.

Wenn der neue Graben hergestellt ist und die Anbindung an den Rohrdurchlass unter dem Bahndamm realisiert ist, erfolgt die Umbindung von der Verrohrung in den offenen Graben.

Die Anbindung des offenen Grabens an den Rohrdurchlass im Bahndamm erfolgt aus Platzgründen in einem Winkel von nahezu 90°. Soweit platzmäßig möglich, wird ein abgerundeter Bereich angelegt, der entsprechend mit Grobschlag und Wasserbausteinen befestigt wird, um Ausspülungen weitgehend zu vermeiden.

Im letzten Schritt wird die Verrohrung ausgebaut. Auch hier werden Mutterboden und sonstiger Boden getrennt abgenommen und umgelagert. Da die Ausführung der Maßnahme erst geplant ist für den Zeitraum ab 2024/2025, d.h. wenn die Fläche für den Rohstoffabbau gebraucht wird, wird der Aushub nicht wieder eingebaut. Der Mutterboden wird dann an anderer Stelle verwertet und der Geschiebemergel wird verkippt.

UVP-Kategorie

Wasserwirtschaftliche Vorhaben

Raumbezug

Adressen

Sachsen

Ansprechpartner

Abteilung 4 (Umweltschutz)
Dienststelle Leipzig
Landesdirektion Sachsen
Referat 42L

09105 Chemnitz
Sachsen
Deutschland

E-Mail: post@lds.sachsen.de

Datum der Entscheidung

22.06.2020

Ergebnis der UVP-Vorprüfung

Rösl Bekanntgabe_LDS-Internetseite ( Rösl Bekanntgabe_LDS-Internetseite.docx )