Allgemeine Vorhabenbeschreibung

Die Gemeindeverwaltung Dürrröhrsdorf-Dittersbach, Hauptstraße 122, 01833 Dürrröhrsdorf-Dittersbach hat über das Landratsamt Sächsische Schweiz-Osterzgebirge bei der Landesdirektion Sachsen mit Schreiben vom 13. September 2016 die Entscheidung beantragt, ob für das Vorhaben anstelle eines Planfeststellungsbeschlusses eine Plangenehmigung erteilt werden kann. Das Landratsamt Sächsische Schweiz-Osterzgebirge hat das Verfahren zuständigkeitshalber mit Schreiben vom 21. Juni 2018 an die Landesdirektion Sachsen abgegeben. Am Stations-km 3+280 des Stürzaer Baches nordwestlich der Gemeinde Dobra soll ein Hochwasserrückhaltebecken als Trockenbecken errichtet werden. Der Damm wird als Zonen-Erddamm aus Sand und Lehm errichtet und wird eine Höhe von ca. 3,95 m und eine Dammlänge von ca. 190 m haben. Die Dammböschungen werden eine Neigung von 1:5 haben und begrünt. Es ist ein Kombi-Bauwerk vorgesehen (Ökoschlucht mit Drosselorgan und Hochwasserüberlaufbauwerk). Als Zielzufluss ist das HQ25 ist = 7,3 m³/s vorgegeben, in einem zukünftigen HQ25plan ist zu reduzieren auf Drosselabfluss QDrossel = 0,5 m³/s. Für den Unterlauf des Stürzaer Baches in der Ortslage Dürrröhrsdorf-Dittersbach ergibt sich damit eine Reduzierung von 6,8 m³/s im Hochwasserfall. Das Vorhaben wird auf den Stürzaer Bach auf einer Länge von 760 m wirken. Der Stürzaer Bach wird in einer Ökoschlucht den Damm auf einer Länge von ca. 40 m passieren. Dazu wird das Gewässer auf einer Länge von 65 m naturfern ausgebaut. Die Sohle, Böschung und das Ufer werden vollständig verbaut. Die Sohle wird mittels Wasserbausteinen (LMB 5/40) in Beton errichtet. Das Gewässerbett wird in diesem Bereich 70 cm breit sein. Die Sohle wird hohlraumreich errichtet, damit sich Geschiebe ablagern kann und eine raue Sohle entsteht. Die Böschungsfußsicherung erfolgt mittels Wasserbausteinen (LMB 60/300) in Beton. Es wird einen Ökodurchlass für Wasserorganismen und einen terrestrischen Durchlass geben. Die Dammkrone wird mit einem Weg aus Rasenschotter zugänglich gemacht. Am wasserseitigen Dammfuß wird ein namenloser Bach offengelegt und in den Stürzaer Bach geleitet. Der Gewässerausbau erfolgt mittels Wasserbausteinen CP 90/250 und einer Böschungsneigung von 1:1,5. Es erfolgt eine Abdeckung mit Oberboden. Das Einbringen von Gehölzen ist nicht vorgesehen. Das Vorhaben „Errichtung eines Hochwasserrückhaltebeckens (HRB 3) am und im Stürzaer Bach in 01833 Dürrröhrsdorf-Dittersbach OT Dobra“ fällt in den Anwendungsbereich des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung. Dementsprechend hat die Landesdirektion Sachsen eine allgemeine Vorprüfung des Einzelfalls vorgenommen, die im Ergebnis negativ ausfiel.

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