Allgemeine Vorhabenbeschreibung
Im Rahmen des Förderaufrufs „Grüne Infrastruktur NRW“ wird im Projektgebiet Grüne Mühle unter dem Titel „Naturerlebnis Grüne Mühle“ ein Umbau des Schelpegewässers im östlichen Teil des Flurstücks 276, Flur 7, in Höxter vorgesehen. Bei der Neuausbildung des „Barfußpad im Schelpebett“ handelt es sich um eine kleinräumige, naturnahe Umgestaltung des Schelpe-Bachs, welche unter dem Aspekt des besseren Zugangs zur Natur und der Schaffung von Angeboten der Umweltbildung geschaffen werden soll. Durch die Ausbildung eines zusätzlichen Seitenarms wird der Gewässerquerschnitt der Schelpe in Bezug auf den Abflussquerschnitt nicht beeinträchtigt. Das geplante Teilgebiet mit der Zweckbestimmung "Barfußpfad im Schelpebett" weist eine Größe von ca. 300 m² auf. Der Eingriffsbereich auf einer Länge von etwa 32 m entlang des Schelpebachs erstreckt sich zwischen Gewässerkilometer 3,55 - 3,6 und reicht knapp 14 m in das bestehende Grünland hinein. Dabei handelt es sich um die Ausbildung eines Seitenarms, welcher am bestehenden Verlauf der Schelpe anschließt, um eine Kiesbank herum führt und wieder in der Schelpe mündet. Die Uferbereiche, wie auch die Gewässersohle, werden mit großen Steinen, Geröll und Kiesen unterschiedlicher Körnungen ausgebildet. Die Geländeoberkante des Barfußpfads ist dabei ungleichmäßig ausgebildet, sodass flache und tiefere Bereiche entstehen können, welche jedoch eine Wassertiefe von 40 cm bei mittlerem Wasserstand nicht überschreiten. Eine Kiesbank schließt an den Uferbereich der Schelpe an, welcher im Grundsatz bestehen bleibt. Lediglich an den Stellen der Aufweitung und der Einmündung des Seitenarms zurück in die Schelpe wird das Ufer aufgebrochen. Hierfür wird im Bereich der Aufweitung, also der Stelle, an der Wasser des Schelpebachs in den Seitenarm abzweigt, ein bestehendes Betonbauwerk so weit zurückgebaut, wie es erforderlich ist und nicht maßgeblich in das Wurzelwerk der Bestandsgehölze eingegriffen wird. Die Ableitungsstelle aus der Schelpe und sie Zuleitungsstelle zurück in die Schelpe orientieren sich am Baumbestand, sodass die hier vorhandenen schützenswerten Erlen nicht entfernt werden müssen und keinen bzw. nur in sehr geringem Maße Beeinträchtigungen ausgesetzt werden. Der Gehölzbestand wird ggf. durch die Ergänzung einzelner Gehölze entlang des neue Uferbereich des Seitenarms aufgewertet. Das an die Schelpe angrenzende Grünland wird für das Vorhaben im Bereich der Aufweitung abgesenkt, wodurch der Seitenarm zusätzlichen Retentionsraum im Falle eines Hochwasserereignisses bietet und damit positiv auf den Hochwasserschutz auswirkt. Wie auch die Kiesbank zum Schelpeufer hin, wird der Uferbereich seitens der Grünfläche als Böschung ausgebildet und in Teilen zwecks Zugänglichkeit durch große Steine abgestuft. Neben größeren Steinen sind zudem Totholzstämme an den Uferbereichen bis in die Randbereiche des Gewässers eingebracht. Diese liegen auf der Gewässersohle auf und werden im Gewässerbett wie auch am Ufer befestigt.
UVP-Kategorie
Raumbezug
Adressen
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URL: | https://www.kreis-hoexter.de |
Datum der Entscheidung
22.02.2022