Allgemeine Vorhabenbeschreibung

Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen, Betrieb Spree/Neiße, Am Staudamm 1, 02625 Bautzen hat bei der Landesdirektion Sachsen mit Schreiben vom 20. September 2021 die Entscheidung beantragt, ob für das Vorhaben anstelle eines Planfeststellungsbeschlusses eine Plangenehmigung erteilt werden kann. Gegenstand des beantragten Vorhabens ist ein ca. 140 m langer Gewässerabschnitt der Mandau in der Ortslage Großschönau, dessen linksseitig gelegene Uferwände (zwischen Fluss-km 15+757 und 15+633) und rechtsseitig gelegene Uferwände (zwischen Fluss-km 15+740 und 15+760) im Sinne der Hochwasserschadenbeseitigung durch naturnahe Uferböschungen ersetzt werden sollen. Zudem befindet sich in dem gegenständlichen Gewässerabschnitt das sogenannte Wehr „Gefällestufe II“, welches zur Herstellung der ökologischen Durchgängigkeit zurückgebaut und durch eine raue Rampe ohne Einbauten ersetzt werden soll. Die zukünftige Gewässersohle hat eine Breite von 7 bis 14 Meter und wird mit einer Steinschüttung der Gewichtsklasse LMB 60/300 befestigt. In der Mitte der Gewässersohle wird eine 0,5 m breite und 0,5 m tiefe gewundene Niedrigwasserinne angelegt. Die effektive Bauzeit für das gesamte Vorhaben wird auf 24 Monate geschätzt, wobei zwischen 01.01. und 15.06. auf direkte Eingriffe in das Gewässer verzichtet wird. Das Vorhaben „Hochwasserschutzmaßnahme Augusthochwasser 2010 an der Mandau in Großschönau, Rückbau der Ufermauern und Herstellung naturnaher Uferböschungen entlang der Flurstücke 398, 400 und 401 (linke Gewässerseite); Ersatzneubau Gefällestufe II“ fällt in den Anwendungsbereich des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung. Dementsprechend hat die Landesdirektion Sachsen eine allgemeine Vorprüfung des Einzelfalls vorgenommen, die im Ergebnis negativ ausfiel.

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