Allgemeine Vorhabenbeschreibung

Vollzug der Wassergesetze und des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung; Standortbezogene Vorprüfung gem. § 7 Abs. 2 UVPG Die ENGIE Deutschland Erneuerbare GmbH (ENGIE) betreibt die Pumpspeicher-Kraftwerksgruppe an der Pfreimd (KWG Pfreimd) bei Tännesberg. Diese wurde 1952 in Betrieb genommen und umfasst neben dem Hochspeicher Rabenleite (Oberbecken) die Kraftwerke Reisach und Tanzmühle, sowie die Trausnitzsperre und die Kainzmühlsperre mit den jeweils zugehörigen Stauräumen (Unterbecken). Gegenstand des zu prüfenden Vorhabens ist die Ringdammerhöhung des Hochspeichers Rabenleite (Oberbecken) mit Erhöhung des Stauziels um 77 cm. Der Hochspeicher Rabenleite wurde in den Jahren 1952 bis 1955 durch den Abtrag einer Bergkuppe hergestellt. Er dient als Oberbecken der Pumpspeicheranlage und wird durch einen etwa 1,6 km langen und bis zu 20 m hohen Ringdamm gebildet. Das aktuell genehmigte Arbeitsvolumen liegt bei ca. 1,50 Mio. m³. Zur temporären Befreiung vom Netznutzungsentgelt gemäß Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) § 118 Abs. 6 plant ENGIE die Erhöhung des Speichervolumens im Hochspeicher Rabenleite um ca. 90.000 m³, was einer prozentualen Erhöhung der speicherbaren Energiemenge um 5,95 % entspricht. Die bisherigen, 50 cm hohen Schlusssteine werden in diesem Zusammenhang durch eine neue Schutzwand mit einer Gesamthöhe von 1,36 m ersetzt. Die Gewässerbenutzungen für das Befüllen und Ablassen des Hochspeichers (Ab- und Einleiten von Wasser aus bzw. in die Pfreimd) sind nicht Gegenstand des Verfahrens. Die Gewässerbenutzungen sind behördlich zugelassen.

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