Allgemeine Vorhabenbeschreibung

Das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt Vorpommern (StALU VP) mit Sitz in Stralsund beabsichtigt das Vorhaben „Naturnahe Umgestaltung der Mittleren Barthe und Entwicklung ihrer Aue zwischen Starkow und Redebas“ in der Gemeinde Löbnitz (Amt Barth), Gemarkung Redebas sowie in der Gemeinde Velgast (Amt Franzburg-Richtenberg), Gemarkung Starkow, Landkreis Vorpommern-Rügen, durchzuführen. Hierzu wurde ein entsprechender Antrag auf Feststellung der UVP-Pflicht an das Landesamt für Umwelt, Natur-schutz und Geologie Mecklenburg-Vorpommern (LUNG M-V) gestellt.

Der Fluss Barthe stellt ein nach der Richtlinie 2000/60/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 23. Oktober 2000 zur Schaffung eines Ordnungsrahmens für Maßnahmen der Gemeinschaft im Bereich der Wasserpolitik-Europäische Wasserrahmenrichtlinie- EG-WRRL (ABl. L 327 vom 22. Dezember 2000, S. 1) berichtspflichtiges Gewässer dar. Der betroffene Abschnitt ist Teil des Wasserkörpers BART-0400 (Wasserkörper-Name: Barthe, Faule Barthe, Flussgebietseinheit: Warnow/Peene, Planungseinheit: Küstengebiet Ost).

Das Vorhabengebiet liegt rd. 6 km südöstlich der Stadt Barth. Das Plangebiet umfasst den ca. 3,8 km langen Barthe-Abschnitt zwischen den Ortslagen Redebas (von der Bundesstraße B 105 bis km 10+740) und Starkow (bis zur Bahnstrecke Rostock-Stralsund bei km 14+550).

Im Zuge der zur Umsetzung der EG-WRRL erarbeiteten Bewirtschaftungsplanung wurde der ökologische Zustand des betroffenen Wasserkörpers als unbefriedigend eingestuft. Um mittelfristig die Bewirtschaftungsziele gemäß EG-WRRL zu erreichen, sollen die im Unterlauf bei Löbnitz bereits realisierten Renaturierungsmaßnahmen im Rahmen eines weiteren Bauab-schnittes zwischen Starkow und Redebas fortgeführt werden.

Folgende Maßnahmen sind geplant:

- Ausweisung eines Gewässerentwicklungskorridors zur Gewährleistung einer naturnahen Gewässer- und Auenentwicklung
- Herstellung eines naturnahen Gewässerprofils sowie eines naturnahen Gewässerverlaufs
- Einbau von Strukturelementen wie Totholz (Wurzelstubben, Raubäume) und Kiesbänke im gesamten Gewässerabschnitt
- Nährstoffrückhalt durch Anlage von Retentionsmulden im Bereich von Drainage-Ausläufen
- Anlage einer Furt zum Wechsel der Unterhaltungsseite

UVP-Kategorie