Allgemeine Vorhabenbeschreibung

Das Wasserwirtschaftsamt München, hat beim LRA Freising einen Antrag auf wasserrechtliche Erlaubnis für den Rückbau von Uferbefestigungen entlang der Isar beantragt. Massive Sicherungen an Ufer und Gewässersohle sollen beseitigt bzw. reduziert werden. Punktuelle Verbesserungen durch Strukturelemente (z.B. Einbringen von Totholz und Störsteine zur Schaffung von Kieslaichplätzen) sollen vorgenommen werden.
Gem. § 7 Abs. 2 Satz 2 UVPG i.V.m. Nr. 13.18.2 der Anlage 1 zum UVPG war für die geplante Maßnahme eine standortbezogene Vorprüfung des Einzelfalles zur UVP-Pflicht durchzuführen. Die Prüfungen ergaben, dass eine UVP nicht erforderlich ist, da keine erheblichen Auswirkungen auf die Umwelt durch das Vorhaben zu besorgen sind (§ 7 Abs. 2 Satz 3 UVPG).
Die Feststellung, keine UVP durchzuführen begründet sich wie folgt:
-Die Verfügbarkeit und Qualität der natürlichen Ressource Wasser wird nicht beeinflusst.
-Wasserschutzgebiete, Heilquellenschutzgebiete sowie Risikogebiete sind nicht betroffen.
-Das Vorhaben liegt im Bereich eines vorl. gesicherten Überschwemmungsgebietes. Eine signifikante Änderung des Ü.-Gebietes aufgrund der geplanten Maßnahme ist jedoch nicht zu erwarten. Vielmehr kann erwartet werden, dass durch den Rückbau der Uferverbauungen neue Retentionsräume geschaffen werden. Erhebliche nachteilige Auswirkungen auf die Belange der Wasserwirtschaft sind durch das Vorhaben nicht zu erwarten.
Auch aus naturschutzfachlicher Sicht sind bei der standortbezogenen Vorprüfung unter Berücksichtigung der Anlage 3 zum UVPG aufgeführten Kriterien keine erheblichen nachteiligen Auswirkungen zu erwarten. Die einzelnen Merkmale wurden durch den Antragsteller nach Einschätzung der Unteren Naturschutzbehörde vollständig dargestellt und zu treffend abgearbeitet.

UVP-Kategorie