Allgemeine Vorhabenbeschreibung

Die Regierung von Schwaben stellte mit Beschluss vom 28.06.2019 (Gz.: RvS-SG21-3321.1-79/4) den Plan der Gaskraftwerk Leipheim GmbH & Co. KG für die Errichtung und den Betrieb einer Gashochdruckleitung zum Anschluss des Gasturbinenkraftwerkes Leipheim an das Gastransportnetz der bayernets GmbH von Flur-Nr. 1764/17, Gemarkung Leipheim, nach Flur-Nr. 666, Gemarkung Rieden a. d. Kötz, fest.

Die Planfeststellung für das Gesamtvorhaben umfasste u.a. die Errichtung eines kathodischen Korrosionsschutzes (KKS), wofür die bestehende KKS-Anlage der Gashochdruckleitung SV50 der bayernets GmbH genutzt werden sollte. Der kathodische Korrosionsschutz hat die Aufgabe, die Leitung bei eventuell im Betrieb auftretenden Beschädigungen der Isolation gegenüber dem Erdreich vor einer Korrosion zu schützen.

Im Zuge der Ausführungsplanung hat sich ergeben, dass die ursprünglich geplante Installation des KKS aus technischen Gründen nicht realisierbar ist. Insofern musste für die Gasanschlussleitung des Gasturbinenkraftwerkes Leipheim ein alternatives Schutzsystem geplant werden. Bestandteil dieses Systems ist ein sogenanntes „Anodenfeld“. Dabei handelt es sich um Fremdstromanoden, die in kohlestoffhaltigem Bettungsmaterial mit einem Querschnitt von 40 mal 40 cm auf einer Strecke von 24 m in ca. 1,8 m Tiefe verbaut werden. Nach der Errichtung des Anodenfeldes wird der betroffene Bereich mit dem Aushub wiederverfüllt. Von dem geplanten Anodenfeld wird ein Schutzstrom von ca. I = 500 µA eingespeist, der auf die Gasanschlussleitung der GKL übergeht und der, neben dem passiven Korrosionsschutz durch die Rohrleitungsumhüllung, einen aktiven Korrosionsschutz ausübt. Das Anodenfeld soll auf
Fl.-Nr. 668, Gemarkung Rieden a. d. Kötz, errichtet werden. Bei dem Grundstück handelt es sich um einen öffentlichen Wirtschaftsweg, der auch als Zuwegung zur Molchstation dient.

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