Allgemeine Vorhabenbeschreibung
Die CUREF GmbH Metall- und Kunststoffhandel beabsichtigt die Errichtung und den Betrieb einer genehmigungsbedürftigen Anlage zur zeitweiligen Lagerung und Behandlung von Eisen- und Nichteisenschrotten sowie nicht gefährlichen Abfällen am Standort in der Luther-Augustin-Str. 9, in 38820 Halberstadt. In der Anlage sollen insgesamt bis zu 1.499 t Eisen- und Nichteisenmetalle zeitweilig gelagert und mechanisch behandelt werden. Dabei handelt es sich überwiegend, zu rund 95 %, um Nichteisenmetalle wie Aluminium und Kuper sowie geringere Mengen Eisenschrott aus verschiedenen Produktionsprozessen. Zusätzlich sollen maximal bis zu 75 t Kunststoffabfälle und 5.000 t so genannte End-of-waste-Materialien in der Anlage zeitweilig gelagert und gehandhabt werden. Bei diesen handelt es sich um zertifizierte Schrotte welche die Anforderungen der EU-Verordnung Nr. 333/2011 sowie Nr. 715/2013 erfüllen und somit nicht als Abfälle einzustufen bzw. dahingehend zu berücksichtigen sind. Die Anlage soll auf einer bisher unbebauten, rund 29.070 m² umfassenden, Fläche im planungsrechtlich nach § 30 Baugesetzbuch (BauGB) ausgewiesenen Gebiet „BP Nr. 5 Industrie- und Gewerbegebiet Ost“ an der östlichen Peripherie von Halberstadt entstehen. Für die Lagerung und Behandlung der Eisen- und Nichteisenschrotte ist die Errichtung von 3 Lager-/Werkshallen mit rund 7.952 m² und eine Freifläche mit rund 4.316 m² projektiert. Östlich angrenzend zur Halle 1 sollen eine Fahrzeugwiegeeinrichtung und ein Bürogebäude mit Sozialtrakt, Abstellraum sowie Prüfbereich gebaut werden. Südlich davon ist die Errichtung einer rund 456 m² großen Containerhalle geplant. Des Weiteren werden im nordöstlichen Anlagenbereich zwei gleichgroße Lagerbereiche für die Kunststofffraktion sowie für die benötigten Ersatzteile und Betriebsmittel errichtet. Zusätzlich wird angrenzend eine Freifläche für die Betankung und als Waschgelegenheit für die betriebseigenen Fahrzeuge geschaffen. Das Betriebsgelände wird im südlichen Teil über zwei Zufahrten erschossen. Der Anlagenbetrieb soll werktags jeweils von 6.00 bis 22.00 Uhr (Tageszeitraum) unter Nutzung des maximalen Betriebszeitraum im 2-Schichtbetrieb stattfinden. Die Errichtung und der Betrieb der Anlage erfolgen nach dem Stand der Technik. Für die dezentrale Energieerzeugung zur Einspeisung in das Netz und ggf. zum Betrieb der elektrisch angetriebenen mobilen Technik (Bagger, Stapler, Elektrogräte, etc.) ist die Nutzung der Dachflächen für die Installation von Photovoltaikanlagen vorgesehen. Die Ausgestaltung der Anlage bzw. Umsetzung des Vorhabens erfolgt nach den im Maßnahmenkatalog des vorliegenden Bebauungsplans festgesetzten landespflegerischen Maßnahmen sowie Schutz- und Kompensationsmaßnahmen zur Vermeidung und Verminderung nachteiliger Umweltwirkungen.
UVP-Kategorie
Raumbezug
Adressen
Ansprechpartner
Landesverwaltungsamt (LVwA) Sachsen-Anhalt
Referat 402 Immissionsschutz, Chemikaliensicherheit, Gentechnik, Umweltverträglichkeitsprüfungen
Ernst-Kamieth-Straße 2
06112
Halle (Saale)
Sachsen-Anhalt
Deutschland
E-Mail: | poststelle@lvwa.sachsen-anhalt.de |
Telefon: | 0345 514-0 |
Fax: | 0345 514-1444 |
URL: | https://lvwa.sachsen-anhalt.de/ |
Datum der Entscheidung
27.06.2023