Allgemeine Vorhabenbeschreibung

Die Gemeinde Lohmen hat für das oben genannte Vorhaben beim Landratsamt Sächsische Schweiz-Osterzgebirge um eine Plangenehmigung gebeten. Daraufhin hat das Landratsamt Sächsische Schweiz-Osterzgebirge bei der Landesdirektion Sachsen mit Schreiben vom 3. September 2020 die Entscheidung beantragt, ob für das Vorhaben anstelle eines Planfeststellungsbeschlusses eine Plangenehmigung erteilt werden kann.

Ziel der Maßnahme ist die schadensfreie Ableitung der Wassermengen im Falle eines 50- bis 100-jährigen Hochwasserereignisses mit 50 cm Freibord durch die Ortslage Lohmen bis in die Wesenitz.
Das Vorhaben setzt sich im Wesentlichen aus folgenden Maßnahmen zusammen:

- Umverlegung des Hochwasserabflussprofils und Anlage einer Blocksteinrampe mit anschließendem Tosbecken zwischen km 0+000 und 0+063 des Forellenflüsschens,
- Großflächige Abgrabung des Schuttkegels am Fuß des Schlossfelsens zur Gewährleistung des ungehinderten Abflusses der Wassermengen in Richtung der bereits vorhandenen „Alten Furt“ am Ufer der Wesenitz,
- Rückbau und Entsorgung der vorhandenen Sohlbefestigung aus Beton und Steinzeughalbschalen, der Bestandsbrücke und der vorhandenen Ufermauern.
- Profilgerechte Herstellung des Abtragsplanums,
- Herstellung der neuen Sohlbefestigung zwischen Fließgewässer-km 0+000 und 0+063, Anlage der Blocksteinrampe sowie Herstellung der Verkehrsflächen aus lohmener Sandstein aus dem lokalen Steinbruch Mühlleithe,
- Errichtung einer Schutzwand für Hochwasser HQ500
- Umsetzung von Maßnahmen aus dem Hochwasserschutzkonzept Lohmen

Das Vorhaben „Gewässerausbau Forellenflüsschen im Mündungsbereich zur Wesenitz (Maßnahme 11.6)“ fällt in den Anwendungsbereich des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung. Dementsprechend hat die Landesdirektion Sachsen eine allgemeine Vorprüfung des Einzelfalls vorgenommen, die im Ergebnis negativ ausfiel.

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