Allgemeine Vorhabenbeschreibung

Kraniche nutzen Standorte im Wald bzw. in Mooren, Schilfbeständen und Gewässern zur Anlage des Neststandortes. Entscheidend für die Brut sind die Wasserstände am Brutplatz, die zum Schutz vor Prädatoren 40 cm bis 60 cm betragen müssen. Unter Beachtung der Reliefverhältnisse und der damit verbundenen Wasserstände im Planfeststellungsabschnitt 5.2 weisen nur wenige Bereiche eine entsprechende Eignung als Kranichbrutplatz auf. Weiterhin ist für eine stabile Futterversorgung der Küken das Vorhandensein von Grünland für den Bruterfolg förderlich. Unter Beachtung dieser Prämissen weisen die Grünlandflächen südlich des Weteritzbachs eine gute Eignung als Nahrungshabitat für den Kranich auf. Zur Verbesserung der ökologischen Funktion des Gesamtraumes wird auf einer Fläche von 1.500 m² ein flaches Kleingewässer angelegt, dessen zentrale Bereiche (ca. 50 % der Fläche) einen Wasserstand von 60 cm aufweisen müssen. In dem Kleingewässer wird eine Insel hergestellt, die als geschützter Brutplatz dienen soll. Das Aushubmaterial soll vor Ort verbleiben und zur Errichtung von sechs kleinen Wallanlagen als Sichtschutz Verwendung finden. Die Wallanlagen und Randbereiche des Maßnahmenbereiches werden mit Gehölzen der Hart- und Weichholzaue blickdicht gestaltet.

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