Allgemeine Vorhabenbeschreibung

Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen plant als Vorhabenträgerin die Redynamisierung der Weißen Elster zwischen den Ortschaften Pegau und Groitzsch. Ziel der Maßnahme ist die Verbesserung des Gewässerzustandes der Weißen Elster gemäß der Richtlinie 2000/60/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 23. Oktober 2000 zur Schaffung eines Ordnungsrahmens für Maßnahmen der Gemeinschaft im Bereich der Wasserpolitik (WRRL). Hierfür soll eine dauerhafte Wiederanbindung des Flussarms bei Flusskilometer 68,5 in den Hauptlauf der Weißen Elster geschaffen werden. Der bisherige bestehende begradigte Gewässerverlauf soll dabei als naturnahe Flutrinne fungieren. Die ursprüngliche Fließstrecke vor Begradigung des Gewässers soll damit unter Wahrung der Hochwasserneutralität wiederhergestellt werden. Derzeit ist der Flussarm nur über den Grundwasserbestand sowie bei Hochwasser mit der Weißen Elster verbunden. Ab etwa einem HQ5 wird das Gelände mit dem Flussarm dabei flächig überschwemmt. Um ein Einlenken der Strömung des Hauptarmes der Weißen Elster in den Flussarm zu erreichen, sollen die künstlich verfüllten Enden des ursprünglichen Gewässerverlaufs geöffnet werden. Zusätzlich ist die Errichtung eines naturnahen und überströmbaren Leitdammes im Gewässerbett der Weißen Elster geplant, um die Strömung bei Niedrig- und Mittelwasserabflüssen in Richtung des Flussarms abzulenken. Für die Herstellung des Zulaufs ist eine Renaturierung des Gewässerbettes des Flussarms zur bestehenden Gewässerböschung der begradigten Weißen Elster vorgesehen. Für den Flussarm ist lediglich die Beseitigung von Müll und Grünschnittablagerungen sowie eine partielle Profilierung der Gewässersohle geplant. Die durch die Wiederanbindung entstehende Insel, die landwirtschaftlich genutzt wird, soll durch eine Querungsmöglichkeit auf einer definierten Fahrspur aus Steinsatz erreicht werden.

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